Mittwoch, 3. Dezember 2014

(Hans Petter Moland 2014) Einer nach dem anderen - 2014 November


So eine Art "Fargo", aber in Norwegen spielend - da gibt es deutliche Parallelen. Die Handlung ist schon göttlich angelegt: Stellan Skarsgård spielt den Racheengel und erledigt eine Latte von Typen, die den Tod seines Sohnes (Drogenkriminalität) auf dem Gewissen haben. Zuerst ist das ziemlich brutal, dann wird's skurril (soll eine Krimikomödie sein).
Alle Figuren sind schon sehr überzeichnet und in polarisierter Gegenüberstellung, so wie z.B. der norwegische Oberdrogenhändler, ein extrem spackiger Typ, veganer Maseratifahrer mit psychischen Ausfällen - dagegengesetzt der als besonders solide gekennzeichnete Protagonist, ein Typ, der den lieben langen Tag mit einem Schneepflug durch die Landschaft gurkt.
Also, diese Drogenfuzzies will der Schneepflugfahrer alle umnieten; anfäglich schafft er das auch ganz gut.
In der Mitte wechselt der Film dann plötzlich die Handlung; eine serbische Gangsterbande mit Bruno Ganz als Boss erscheint, auch Dealer, es kommt dann zum Showdown zwischen den Norwegern und Serben. Es knallt dann unentwegt, zum Schluss sind fast alle tot, zwischendurch gibt es eine Reihe unglaublich grotesker Szenen, die den Film absolut sehenswert machen.
Schön gefilmt, Soundtrack ist gut. 

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