Dienstag, 6. Mai 2014

(Darren Aronofsky) Noah - 2014 Mai



Link zum Trailer
Mindestens 40 Minuten zu viel und eine bunte Mischung aus Harry Potter, Mad Max, Transformers und Conan.  Erst läuft Noah durch irgendwelche Steppen oder Gebirge, seine Frau versucht dabei, immer scharf, unterernährt aber dennoch frisch gestylt auszusehen, dann tauchen unsäglich blöde gemachte Monster auf, die Wächter (was soll das denn bloß?), die irgendwelchen apokryph-esoterischen Prometheus-Unsinn erklären - Däniken lässt grüßen. Da kann man ja froh sein, das Anthony Hopkins nur Methusalem und nicht Gott spielt. Schaut ein wenig nach Uncle Vester aus. Was die Menschen falsch gemacht haben, was Gott also nicht gefällt, bleibt im Dunklen. Vermutlich sollen das die kalhlgeschlagenen Wälder sein, die immer wieder auftauchen. Vielleicht engagiert sich Gott ja bei Greenpeace. Dann geht´s ein wenig Harry-Potter-mäßig zum beim Bau der Arche. Die "Wächter" - sehen aus wie eine Kreuzung zwischen diesen wandernden Bäume mit den Transformers - entpuppen sich plötzlich als gediegene Zimmerleute und Schiffsbauer. Da passt es gut, dass auch Emmy Watson mitspielt.
Plötzlich ist die Arche voll mit Vögeln, die schlafen in so kleinen Kojen, wie in der Jungendherberge. Damit die Geschichte nicht noch langweiliger wird, taucht irgendein König auf - aber noch mehr langes Gequatsche, seine Gefolgsleute benehmen sich unflätig. Zwischendurch kommen alle möglichen Tiere, schön zu zweit sortiert, und lassen sich häuslich nieder (eine verpasste Gelegenheit: man hätte ja die unkoscheren Tiere einfach draußen lassen können).
Nach ein paar zusammengewürfelten Szenen kommt es zur Endschlacht, Noah gegen den König, Gott hilft mit irgendwelchen Beamerstrahlen mit. Dann endlich ist die Flut da und die Arche entpuppt sich als eine Mischung zwischen Uboot und schwimmender Jugendherberge.
Bei flackerndem Lagerfeuer darf Russel Crowe nun die Genesis kurz zusammenfassen; filmisch illustriert wie nach einem Buch von Bill Bryson und ergänzend "tiefsinninge" Gedanken. Gott sei Dank ist der dann folgende Teil ziemlich dunkel, so dass man nicht alles erkennen kann. Auch der König hat sich auf die Arche gerettet und isst nun ein paar von den Tieren auf (vielleicht einen Dodo), die müssen dann wenigstens den Rest des Films nicht mehr mit erleben, denn nun wird´s turbulent. Der König, alter ego Noahs, mutiert zu Dumbledore, Emma wird schwanger, hat aber nicht mal geheiratet,;Noah, der will, dass die Menschheit untergeht, rastet fundimäßig aus, alle reden nur noch Unsinn, das Baby kommt, dann noch eines (wo bleiben die 9 Monate?), Emma schreit dieses übliche Film-Geburtsgebrüll, die Kinder und der König kämpfen mit Noah, das Wetter wird besser, die Arche läuft auf ein Riff, Noah lässt dann doch den Großvater-Larry raushängen und bums kommt die Taube mit dem Ölzweig, der betrunken Noah und Ham dürfen dann auch nicht fehlen - so ist dieser letzte Teil dann doch ganz kurzweilig. Zum Schluss verschwindet Ham, das ist dann der Anlass für "Noahs Söhne" - bleibt uns hoffentlich erspart.

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