Freitag, 9. Mai 2014

(Francois Ozon) Jung und schön, 2014 Februar



Link zum Trailer
... hatte ich ganz vergessen, dass ich den gesehen hatte, hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich weiß nicht, wer sich sowas Blödes ausdenkt. Ein alter Typ hat einen Herzinfarkt, während er mit einer jungen, optisch und sonst irgendwie "frischen" minderjährigen Frau vögelt, ein Stereotyp erster Klasse, angeblich Wunschvorstellung aller Männer vom "schönen Tod". Und der Zuschauer darf mal mit rein in die Hotelzimmer, wenn´s zur Sache geht. Gähn - diesen Ansatz kennen wir seit der Kameliendame.
Darum rankt sich handlungsmäßig die ganze Story.  Um alles ist noch eine Familiengeschichte mit Freunden angesiedelt: das Mädchen macht den Adoptivvater scharf, die Mutter - hat natürlich auch eine Affäre - versteht ihre Tochter nicht (kommt mit auch bekannt vor); Gelaber beim Psychologen - sie hat diese Lolita-Nymphmain-Veranlagung, ein eher literarisches Konstrukt, das irgendwie alle männlichen Regisseure reizt, herrje nochmal.
Wie kriegt man da noch einen anständigen Schluss hin? Lolita versöhnt sich mit der Frau ihres "Geliebten" - wussten wir schon immer, dass bei Frauen angeblich so eine "ich-versteh-dich-Kiste" haben sollen, die Große Mutter, die alle Konflikte an ihren Busen drückt und so eliminiert.

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