Samstag, 7. Juni 2014

(John Guillermin), 1978, Tod auf dem Nil - 2014 Juni


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Habe ich mir angeschaut, weil es demnächst die Filmmusik im Konzert gibt. Hört sich auf den ersten Hör  wie eine Kombi von Strauss und Korngold an.
Insgesamt ist der Film langweilig mit vielen überflüssigen Szenen. Alles ziemlich hausbacken. Außerdem: Hier hat jemand Agatha Christi falsch verstanden. Das sind keine Komödien, das sind Satiren.
Es fängt mit dieser seltsame Beleuchtung bei Innenaufnahmen an - entweder alles total ausgeleuchtet oder lagerfeuerähnlich. Aufgebrodelte Kulissen, langatmiges Gequassle, das den Charakter der karikaturhaft präsentierten Protagonisten dem Zuschauer erhellen soll. Mia Farrow ist das einzige Highlight neben dein Tempeln von Karnak; nicht nur Lois Chiles spielt grottenschlecht.
Die Einstellungen sind geradezu wie aus einem Schülertheater: immer zwei oder drei Personen stehen mehr oder weniger parallel zur Bildkante und reden in die Kamera.
Die bedauernswerten Ägypter sind entweder lächerliche Figuren oder reiten auf Eseln, tauchen,  machen Faxen usw.
Eigentlich schade, dass es nur fünf Tote gibt - die anderen hätte’s auch wegen schlechter schauspielerischer Leistungen verdient.

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