Donnerstag, 19. Februar 2015

(Sönke Wortmann 2015), Frau Müller muss weg - 2015 Februar



Naja. Also das ist kein Lehrerbashing, soviel ist klar, das fand ich auch sehr positiv an dem Film. Gezeigt werden Probleme neurotische veranlagter Eltern, die sich für die Erfolge ihrer Kinder in der Schule, nicht aber tatsächlich für ihre Kinder interessieren und Fehler überall, nur nicht bei sich selbst suchen.
Im Prinzip ist es schon erstaunlich, dass man einen unterhaltsamen Film mit eigentlich vollkommen banalen Gesprächen zwischen fünf uninteressanten Figuren und dann auch noch mit einer eigentlich auch uninteressanten Lehrerin machen kann. Zumal es auch nur darum geht, ob die Kinder der Eltern eine zwei oder eine drei oder so ähnlich von eben jener Lehrerin erhalten. Das spannend zu machen, ist eine tolle Leistung der Regie.
Damit das so unterhaltsam abläuft, werden nur zwei bis drei Charaktere komödiantisch überzeichnet (also da hat mein einiges zu lachen).  Gibt wohl filmisch irgendwie nicht mehr her, so ein Elternabend mit neurotischen Eltern. Der Rest bleibt eher blass.
Zur Unterhaltung gibts dann noch einen fidelen Hausmeister und einige Slapstick-Szenen und die im Publikum sitzenden Lehrer, die beim Film weise mit dem Kopf wackeln können und an Elternabende und Elterngespräche mit dem Gedanken "Jawoll, so isses" sich bestätigt fühlen und dabei "weinen, ohne es zu merken".

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