Montag, 12. Januar 2015

(Paolo Virzi, 2014) Die süße Gier - 2015 Januar



Was der italienische Titel - Il capitale umano - quasi Humankapital - bedeutet, erfährt man zuletzt. Da finde ich den deutschen Titel für den Film eigentlich besser gewählt, denn darum gehts. Alle sind gierig nach Geld, Macht, Einfluss und betrügen und lügen unverdrossen. Und es endet wie  schließlich wie in der Welt außerhalb des Kinos ist: Die Armen ziehen den Kürzeren.
Eigentlich birgt der Film einen fast klassisch anmutenden Tragödienstoff in sich. Serena, attraktive Tochter eines fiesen Börsenzockers, wird vor eine Entscheidung gestellt, die auf jeden Fall ungünstig ausgehen wird. Es geht, fast wie in einem Krimi, um den Verursacher eines schweren Verkehrsunfalles; um die Lösung diesen Falls rankt sich die ganze Geschichte. Besonders: Diese wird jeweils aus den Perspektiven verschiedener Protagonisten immer neu erzählt - nicht langweilig, sondern immer in Verbindung mit den besonderen Lebensperspektiven dieser Personen; das ist wirklich gut gelungen.
Schauspielerisch super; die Figuren kommen emotional so dicht an einen heran, dass man sich schütteln möchte.

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