Sonntag, 10. Mai 2015

(John Ford 1953) Mogambo - Mai 2015



Eigentlich unerträglich, dieser Film. In der Story geht es um Personen in einer Tierfängerstation in Kenia in der Art eines Western in Afrika mit einer schwarzhaarigen Tänzerin(!) vom Typ Femme Fatale und einer naiven Blondine und einem echtem Mann als Ankerpunkt der Handlung.
Wenn man sieht, wie hier (und zwar nur im Film!) mit Tieren umgegangen wird, könnte man heulen. Ansonsten wird der Film bevölkert von in stets frisch gebügelten Safarianzügen gehüllten Weißen, die gesittet am Tisch stilvolle Konversation bei Kerzenlicht aus silbernen Kandelabern pflegen und rumtrommelnden, tanzenden Schwarzen, die dieses Uga-Uga-Geschrei von sich geben, rumpaddeln, Treiber spielen, ihre Sixpacks' zeigen und ansonsten maximal irgendwelches Pigdgin-Gestammle von sich geben dürfen. Da zeigt sogar die Gorilla-Familie in dem Film mehr Bandbreite.
Die Story ist auch ziemlich dämlich: Nach allem möglichen Hin-und-Hergeplängkel mit Frauen, die sich vor Schlange erschrecken und Männern, die als echte Kerle die Whisky kistenweise saufen und vor nichts Angst haben außer vor Frauen.
Auf der anderen Seite: Diesen Film könnte man wegen seiner geradezu modellhaften Schwarz-Weiß-Malerei als klassisches Studienobjekt zur Situation um 1953 verwenden, da wäre er hervorragend geeignet.

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