Dienstag, 17. März 2015

(Tizza Covi, Rainer Frimmel 2001) La Pivellina - 2015 März.


Ein kleines Mädchen schaukelt alleine gelassen auf einem Spielplatz. Und eine ältere Zirkusfrau mit irre rot gefärbten Haaren wie ein Feuermelder sucht ihren Hund. Wo ist die Mutter des kleines Kindes? Weiß niemand. So nimmt die Frau das kleine Mädchen mit nach Hause und verpflegt sie, zusammen mit ihrem Hund und einem Teenager. Das Mädchen hat einen Zettel dabei - die Mutter werde es irgendwann wieder abholen. 
Hier wird vorgeführt, worauf es im Leben wirklich ankommt: menschliche Wärme, Zuneigung, Verantwortung trotz schwieriger Umstände. 
Man lernt diese schrottige Wagenburg und einige seiner sehr authentisch wirkenden Bewohner gut kennen. Erinnert so ein bißchen an Rousseau-Utopien (die "einfachen" (aber etwas exotischen) Leute leben richtig und ungekünstelt.
Der Film ist angeblich an Originalschauplätzen gedreht, alles nur Laienschauspieler; er wirkt enorm authentisch, fast wie ein Dokumentarfilm und kommt ohne schnelle Schnitte, Rumgezoome und Autorennen aus. Und das genau macht die Besonderheit des Films aus.

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