Dienstag, 8. April 2014

(Jean Cocteau) Das Blut eines Dichters, 1930 - 2014 April

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Einer der eher unbekannten surrealistischen Filme, ist jedoch im Detail m.E. besser ausgeführt als Chien Andalou oder L´age d´or. Die Shots sind länger und, obwohl sie genauso seltsam wie in den anderen Filmen sind, zusammenhängender, hat damit etwas mehr Unheimliches, könnte so eine Art Verfilmung von Situationen aus Magrittes Gemälden sein (es gibt natürlich Parallelen zu den anderen surrealistischen Filmen: ein Sinnesorgan in der Hand, verschlossene Türen, Sprung durch einen Spiegel usw.). Cocteau ist en wenig verliebt in seine Filmtricks, aber immer wieder sind gute erzählerische Strukturen zu finden (wie z.B. die Szene mit den Schlüssellöchern), einige wenige Längen (bei den Balkonszenen). Die Filmmusik ist sehr interessant, von Georges Auric aus der Groupe des Six.

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