Donnerstag, 17. April 2014

(Walter Ruttmann) Opus 1, 1921 - April 2014

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Ein Film von Ruttmann (Berlin, Sinfonie einer Großstadt); einer der der ersten abstrakten Filme in Farbe, übrigens einer von vieren. Man sieht unterschiedliche, farbige Flächen, die sich vor einem schwarzen Fond bewegen. Manchmal sind das Halbkreise, manchmal Formen wie Pinselstriche, manchmal Rechtecke, mal ganz zu sehen, mal durch eine schwarze Silhouette teilweise verdeckt. Die Farben changieren oft, die Bewegungen sind unterschiedlich schnell, manchmal fließend, manchmal die ein Pendel, manchmal sich aufblähend und dann verschwindend. Ruttmann, der ja als Maler angefangen hat, präsentiert hier so eine Art abstrakte "Malerei mit Zeit", bei der es vor allem auf Rhythmus ankommt. Unterlegt mit einer fabelhaften Musik von Max Butting, die genau das betont. Meine ersten Assoziationen dazu fand ich besonders interessant. Strukturell erinnerte mich das an die Rhythmen und Bewegungen von TV-Reklamen (Waschmittelpakete von links, fließen nach rechts unten), hier wie so eine Art Storyboard.

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