Samstag, 12. April 2014

(Ernö Metzner) Polizeibericht Überfall, 1928 - 2014 April



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Ein seltsamer Film, aber als zeitgenössische Studie sehr interessant. Gut erzählt, die Geschichte, ist ja ein Stummfilm, da gibt es besondere Anforderungen.
Einmal geht es thematisch um so eine Art Running Gag (ein Geldstück wechselt seinen Besitzer mehrfach, aber es löst auch die ganze Geschichte au und ist "der Hauptschuldige)), andererseits geht es um Angst und um Zusammenhanglosigkeit. Die Szenen wirken immer so, als ob gleich irgend etwas passiert und das Gefühl von Angst steigert sich. Nirgendwo ist der Protagonist sicher (wurde 1929 verboten, der  Film  sei „brutalisierend und demoralisierend“). Zum Schluss eine Reihe von Filmtricks, oft mit Zerrspiegeln - einen Alptraum mit seltsamen Chimären symbolisierend - auch gut gemacht. Strange aussehender Hauptdarsteller.
Man sieht Metzners Interesse an interessanten Naheinstellungen und wechselnden Schnittfolgen (erinnert ein bisschen an die Einstellungen bei Kuhle Wampe). Wenig Schwächen wie z.B. die Prügelei auf dem Fußboden.

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